Geschichte und Aufgaben

Hier empfehlen wir Ihnen unser Bürgerbuch, die Bürgergemeinde das (un)bekannte Wesen, welches bei uns erhältlich ist.

Ettingen liegt im Leimen- beziehungsweise Birsigtal auf 342m ü.M. am Fusse des Blauen (837m ü.M.) Seine Nachbargemeinden sind Blauen, Pfeffingen, Aesch, Therwil und die beiden im Kanton Solothurn liegenden Dörfer Witterswil und Hofstetten-Flüh. Ettingen liegt an den BLT-Tramlinien 10 und 17, welche das Dorf einerseits mit Rodersdorf und andererseits mit der Stadt Basel verbinden. Zudem ist Ettingen durch die Buslinie 68 mit Hofstetten und Aesch verbunden. Die Fläche des Gemeindegebiets beträgt 635 Hektar, davon sind 35% Landwirtschaftsfläche, 42% Wald und 23 % Siedlungsgebiet.

Das Wappen ist viergeteilt in zwei blaue und zwei weisse Flächen. In der oberen rechten, weissen Ecke befindet sich ein durchgehendes rotes Kreuz. Dieses erinnert an die frühere Zugehörigkeit zum Kloster Reichenau. Die Aufteilung in blaue und weisse Viertelflächen stammt aus dem Wappen des Fürstensteiner-Geschlechts, welches über dem Dorf (aber rechtlich/politisch nicht mit ihm verbunden) eine Burg bewohnte.

Im „Ortslexikon der Schweiz, Ausgabe 1862“ wird unser Dorf liebevoll wie folgt beschrieben: „Ettingen, Pfarrdorf mit etwa 654 katholischen Einwohnern, im basellandschaftlichen Bezirk Arlesheim. Es hat eine fruchtbare Feldmark, baut Früchte und Wein im Überfluss und ist 2 Stunden von Basel entfernt. Hier ist auch ein wohleingerichtetes, häufig besuchtes Gesundheitsbad, dessen Quelle etwas Kupfer und Erdpech führen soll und bei Lähmung, Nervenschwächen usw. von guter Wirkung ist.“ Nach dem Zweiten Weltkrieg explodierte die Dorfbevölkerung wegen des Zuzugs der von der Basler Wirtschaft angezogenen Arbeitskräfte. Im Gegensatz zu den stadtnäheren Orten behielt Ettingen weitgehend seinen Dorfcharakter, obwohl die fortschreitende Entwicklung auch hierorts nicht Halt gemacht hat.

Als Dorf mit Charakter stellt es sich stolz auf dem Poststempel vor und verweist dabei auf sein intaktes Dorfbild. Ein Ort zum Wohnen, Leben und leben lassen wird das 5000-Seelen-Dorf oft gerühmt. Die Bewohner werden liebevoll „Gugger“ genannt, weil vor mehr als 200 Jahren die Nachbarn von Therwil die Heiliggeist-Taube auf der Kirchenfahne als „Gugger“ deuteten. Als Agglomerationsgemeinde verfügt Ettingen heute zum Zentrum Basel sowie zu den übrigen Gemeinden der Region über bestausgebaute Tram- und Strassenverbindungen; wohl ein Grund dafür, dass viele ihren Broterwerb auswärts verdienen. Trotzdem ist der Unternehmergeist im Dorf nicht ausgestorben: Hinter geschäftigen Fassaden planen, produzieren, reparieren, beraten und bedienen leistungsfähige Gewerbetreibende, moderne Dienstleistungsbetriebe sowie einladende Verkaufsläden mit fast allem, was es zu Leben braucht. Geschätzt ist auch die Naherholungszone mit ausgedehnten Wiesen, Feldern und Wäldern. Für Lebendigkeit im Dorfleben sorgt eine Vielzahl von Vereinen mit Kontakt zu Kultur, Gesang, Musik, Sport sowie mit sozialem Engagement u.a.m.

Die Stimmberechtigten reden hier noch direkt mit – in der Gemeindeversammlung können sie frei ihre Meinung äussern und damit zu gemeinsamen Lösungen beitragen.

Der Aufgabenbereich und die Organisation der Bürgergemeinde ist näher in der Gemeindeordnung umschrieben.

buergerrat ettingen

Die Organe der Bürgergemeinde sind:

Die Bürgergemeindeversammlung verabschiedet die ihr obliegenden Geschäfte in der Regel an einer Frühjahrs- und einer Herbstversammlung. Dazu gehören auch die Einbürgerungen. Der Bürgerrat bestehend aus 5 Mitgliedern beschliesst als Gesamtbehörde und delegiert die Aufgaben an die einzelnen Mitglieder aufgrund der Departemente.

Die Bürgergemeinde unterstützt das Kulturleben in unserer Gemeinde. Über die Aktivitäten, höhere Spenden, Vorhaben oder Zuschüssen wird an der Bürgergemeindeversammlung orientiert. Sie organisiert den Banntag für alle EinwohnerInnen und Einwohner als gemeinsam getragener Anlass von Einwohner- und Bürgergemeinde. Auch vergibt sie den Ettinger-Preis und organisiert für alle Interessierten den jährlichen Kulturanlass.